Cannabis-Behandlung

Cannabis-Behandlung: Ein Paradigmenwechsel für kanadische Krebspatienten

Das Potenzial von Cannabis in der Krebsbehandlung

Kanada, eines von nur drei Ländern mit einer nationalen Cannabis-Legalisierungsmaßnahme, ist derzeit ein führendes Zentrum für Cannabisforschung. Die günstigen Gesetze des Landes und die große Verbraucher- und Patientenpopulation machen es zu einer reichen Quelle für datenorientierte Studien zum Thema Cannabis.

Eine kürzlich durchgeführte Studie befasste sich mit Krebspatienten, die eine medizinische Cannabisbehandlung erhielten. Die Ergebnisse liefern aufschlussreiche Daten über das Potenzial von Cannabis bei der Behandlung von Krebsschmerzen.

Studienergebnisse: Verringerung von Schmerzen und Opioidverbrauch

Forscher, die mit der McGill University verbunden sind, bewerteten die Sicherheit und Wirksamkeit von pflanzlichem Cannabis bei 358 Krebspatienten über einen Zeitraum von einem Jahr. Die in der Fachzeitschrift BMJ Supportive & Palliative Care veröffentlichte Studie berichtete über statistisch signifikante Schmerzreduktionen innerhalb von drei Monaten nach der Cannabisbehandlung. Diese Schmerzlinderung hielt während der gesamten Studie an. Patienten, die Cannabisblüten mit nahezu gleichen Anteilen von THC und CBD konsumierten, erfuhren die größte Linderung.

Nebenwirkungen der Cannabisbehandlung

Obwohl einige Patienten über Nebenwirkungen von Cannabis berichteten, wurden die meisten dieser Episoden als "nicht schwerwiegend" eingestuft, wobei Schläfrigkeit oder Müdigkeit am häufigsten vorkamen. Die Studie kam zu dem Schluss, dass medizinisches Cannabis eine sichere und wirksame Behandlungsoption zur Linderung von Krebsschmerzen sein kann. Es wurde außerdem darauf hingewiesen, dass ausgewogene Produkte mit einem ausgewogenen Verhältnis von THC und CBD im Vergleich zu THC-dominanten oder CBD-dominanten Produkten besser abschneiden.

Auswirkungen auf den Opioidverbrauch

Eines der bedeutenden Ergebnisse der Studie war die konsequente Verringerung des Opioidverbrauchs in der Patientenpopulation. Dies deckt sich mit Dutzenden von Studien, die eine Verringerung des Konsums von Opioiden, Benzodiazepinen und anderen verschreibungspflichtigen Medikamenten bei Patienten nach dem Gebrauch von Cannabis dokumentieren.

Auswirkungen auf die Behandlung von chronischen Schmerzen

Die Ergebnisse der Studie tragen zur wachsenden Anzahl von Beweisen bei, die die Wirksamkeit von Cannabis bei der Behandlung von chronischen Schmerzen unterstützen. Eine Überprüfung aus dem Jahr 2017 durch die National Academy of Sciences, Engineering und Medicine kam zu dem Schluss, dass "schlüssige oder erhebliche Beweise" für die Wirksamkeit von Cannabis bei Patienten mit chronischen Schmerzen vorliegen.

Die Studie legt daher nahe, dass medizinisches Cannabis eine sichere und ergänzende Behandlungsoption für Krebspatienten darstellen könnte, die mit herkömmlichen Schmerzmitteln wie Opioiden keine ausreichende Schmerzlinderung erreichen.

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Robin Roy Krigslund-Hansen

Robin Roy Krigslund-Hansen

Über den Autor:

Robin Roy Krigslund-Hansen ist bekannt für sein umfangreiches Wissen und seine Expertise in den Bereichen CBD und Hanfproduktion. Mit einer Karriere, die sich über ein Jahrzehnt in der Cannabisindustrie erstreckt, hat er sein Leben dem Verständnis der Feinheiten dieser Pflanzen und ihrer potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewidmet. Im Laufe der Jahre hat Robin unermüdlich daran gearbeitet, die vollständige Legalisierung von Hanf in Europa zu fördern. Seine Faszination für die Vielseitigkeit der Pflanze und ihr Potenzial für eine nachhaltige Produktion veranlasste ihn, eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.