Neueste Cannabisforschung

Neueste Cannabisforschung: Vielversprechende Ergebnisse bei ALS, Epilepsie, Parkinson, chronischen Schmerzen und Blutdruck

Neue Entdeckungen in der Cannabismedizin

Wir haben uns in die neueste Forschung im Bereich der Cannabismedizin vertieft und das potenzielle therapeutische Potenzial bei verschiedenen chronischen Erkrankungen hervorgehoben. Während die medizinische Gemeinschaft weiter forscht, deuten neue Erkenntnisse auf das Potenzial von Cannabis zur Behandlung von Symptomen bei Erkrankungen wie amyotropher Lateralsklerose (ALS), Parkinson, Epilepsie und chronischen Schmerzen hin.

Darüber hinaus legt eine faszinierende Entdeckung nahe, dass eine Vorgeschichte des Cannabiskonsums möglicherweise nicht mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck verbunden ist. Lassen Sie uns tiefer in diese Studien eintauchen.

ALS und Cannabis: Ein Lichtblick

Forscher aus Frankreich haben die erste umfassende Studie eingeleitet, die die realen Erfahrungen von ALS-Patienten mit der Verwendung von Cannabis zur Linderung ihrer Symptome untersucht. ALS, auch als Motoneuron-Krankheit oder Lou-Gehrig-Krankheit bekannt, ist eine seltene neurologische Störung, die zum Verlust der Muskelkontrolle und zur Lähmung führt.

Ein signifikanter Anteil von 20% der Studienteilnehmer bestätigte ihren Cannabiskonsum, wobei die meisten sich für CBD oder das entschieden, was die Forscher als 'Cannabis-Unkraut' bezeichneten. Diese Patienten stellten Verbesserungen sowohl bei motorischen Symptomen wie Steifheit, Krämpfen und Faszikulationen als auch bei nicht-motorischen Symptomen wie Schlafqualität, Schmerzen, emotionalem Zustand, Lebensqualität und Depression fest.

Die Studie kommt zu dem Schluss: "Die Ergebnisse unterstreichen die Dringlichkeit weiterer Forschungen zu den potenziellen Vorteilen des Cannabiskonsums bei der Behandlung sowohl motorischer als auch nicht-motorischer ALS-Symptome. Cannabinoide könnten sich als entscheidende Ergänzung zu den Behandlungsoptionen für ALS-Symptome erweisen."

CBD: Ein potenzieller Game-Changer bei Epilepsie

Eine aktuelle Beobachtungs-Studie trägt zur wachsenden Evidenz für die Sicherheit und Wirksamkeit von CBD bei der Behandlung von Epilepsie bei. Die Studie bewertete 42 Patienten, denen CBD verschrieben wurde. Die Ergebnisse waren vielversprechend: 29% der Teilnehmer verzeichneten eine Reduzierung der Anfallshäufigkeit um über 80%, und 23% beobachteten eine Reduzierung um mehr als 30%.

Die Forscher kamen zu dem Schluss: "CBD hat sich als sichere und wirksame therapeutische Alternative für Patienten erwiesen, die gegen mehrere Medikamente resistent sind, was zu einer signifikanten Reduzierung der Anfallshäufigkeit bei mehr als einem Viertel der Teilnehmer führte, einschließlich Off-Label-Indikationen."

Cannabis: Eine potenzielle Lösung für chronische Schmerzen

Ein Mundspray, das CBD und THC kombiniert, wurde entdeckt, um signifikante Reduzierungen bei chronischen Rücken- und Nackenschmerzen zu bewirken. Australische Forscher bewerteten die Sicherheit und Wirksamkeit eines oromukosalen Sprays mit 10 mg THC und 25 mg CBD bei 28 Patienten mit mäßigen bis schweren Rücken- oder Nackenschmerzen, die nicht auf nicht-opioide rezeptfreie Analgetika ansprachen. Die Studie ergab, dass selbst die niedrigste Dosis zu einer Schmerzreduktion führte.

Die Forscher stellten fest: "Es gab signifikante Reduzierungen der Schmerzen bei allen Dosen. Es gab auch einen Rückgang der Schmerzbeeinträchtigung in allen Bereichen, einschließlich allgemeiner Aktivität, Stimmung, Gehfähigkeit, regulärer Arbeit, Beziehungen, Schlaf und Lebensgenuss, abhängig von der Dosis."

Cannabis und Bluthochdruck: Mythen entlarvt

Forscher in den USA haben festgestellt, dass eine Vorgeschichte des Cannabiskonsums nicht mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck oder Hypertonie korreliert. Die Studie bewertete die Beziehung zwischen Cannabiskonsum und Blutdruck/Hypertonie in einer national repräsentativen Stichprobe von fast 10.000 Erwachsenen mittleren Alters. Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die im vergangenen Jahr Cannabis konsumiert hatten, kein höheres Risiko für Bluthochdruck oder Hypertonie im Vergleich zu Nicht-Konsumenten aufwiesen.

Die Studie schließt: "Das Fehlen einer Assoziation in dieser Studie trägt zur Beobachtungsevidenz bei, die darauf hindeutet, dass häufiger Cannabiskonsum über Jahrzehnte möglicherweise nicht mit erhöhtem Blutdruck oder Hypertonie bei Erwachsenen mittleren Alters in den USA verbunden ist."

Verständnis der Auswirkungen von CBD und THC auf Parkinson

Um ein tieferes Verständnis für die Auswirkungen von CBD und THC auf die Parkinson-Krankheit zu erhalten, verglichen Forscher die Erfahrungen von Patienten, die eine CBD/THC-Behandlung verschrieben bekommen hatten, mit denen, die keine solche Behandlung erhielten.

Selbst bei einer begrenzten Stichprobe gab es eine breite Variation in den verwendeten Produkten und Verabreichungsmethoden sowie in den wahrgenommenen Effekten. Diejenigen, die eine CBD/THC-Behandlung erhielten, zeigten niedrigere Werte auf einer Skala für kognitive Beeinträchtigung, zeigten jedoch keine bemerkenswerten Unterschiede in spezifischen neuropsychologischen Messungen. Sie zeigten jedoch mehr nicht-motorische Symptome, ohne Variationen in den motorischen Symptomen. Einige berichteten auch von verbesserten Schmerzniveaus, besserem Schlaf und reduzierter Angst.

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Robin Roy Krigslund-Hansen

Robin Roy Krigslund-Hansen

Über den Autor:

Robin Roy Krigslund-Hansen ist bekannt für sein umfangreiches Wissen und seine Expertise in den Bereichen CBD und Hanfproduktion. Mit einer Karriere, die sich über ein Jahrzehnt in der Cannabisindustrie erstreckt, hat er sein Leben dem Verständnis der Feinheiten dieser Pflanzen und ihrer potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewidmet. Im Laufe der Jahre hat Robin unermüdlich daran gearbeitet, die vollständige Legalisierung von Hanf in Europa zu fördern. Seine Faszination für die Vielseitigkeit der Pflanze und ihr Potenzial für eine nachhaltige Produktion veranlasste ihn, eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.