CBG - Cannabigerol

CBG - Cannabigerol

Cannabigerol

Cannabigerol, oder kurz CBG, ist ein Phytocannabinoid, das in verschiedenen Hanfpflanzen vorkommt. Das Molekül setzt sich aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff zusammen.

Die höchste Konzentration findet sich in der indischen Hanfpflanze, Cannabis Indica, und in jungen Pflanzen von etwa sechs Wochen Alter. Das fanden auch Forscher der TU Dortmund heraus, die den Cannabinoidgehalt während der Blütezeit wöchentlich testeten.
Winzige Mengen kommen auch in Hanfsamen vor. Es ist eines der ersten Cannabinoide, das direkt aus der Pflanze entsteht, wenn sie wächst.

Da CBG keine psychoaktive Wirkung hat, fällt es nicht unter das deutsche Betäubungsmittelgesetz.

Neben den anderen Cannabinoiden, die in der Cannabispflanze vorkommen (es gibt über hundert davon), wurde CBG relativ früh entdeckt. Es wurde bereits 1964 durch den Destillationsprozess isoliert und untersucht.[1]

Es entsteht in Form von Cannabigerolsäure (CBGA). Wenn die Cannabispflanze heranreift, wandeln die pflanzeneigenen Enzyme CBGA in verschiedene saure Cannabinoide um, zum Beispiel THCA, CBCA und CBDA. Nach der Trocknungsphase, der sich das Aushärten und Erhitzen anschließt, werden diese sauren Phytocannabinoide in nicht-saure Cannabinoide umgewandelt. Das Ergebnis sind die bekanntesten Cannabinoide, THC und CBD. Obwohl dieser Prozess CBG zu einer Vorstufe von CBD macht, gibt es dennoch leichte Unterschiede in den Wirkungen. Für Wissenschaftler und Patienten eröffnen sich dadurch neue Anwendungsgebiete wie die Behandlung akuter und chronischer Entzündungen, anhaltender Schmerzen, Übelkeit und die Eindämmung von Krebszellen. Weitere Bereiche sind die Förderung des Wachstums von Knochen und Gehirnzellen.

Da Cannabispflanzen bisher jedoch hauptsächlich zur Gewinnung des psychoaktiven Cannabinoids THC oder für CBD angebaut wurden, hatten reife Pflanzen nur einen geringen CBG-Wert von etwa 1 %. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum sich die Forschung erst jetzt auf Cannabigerol konzentriert und die wachsende Liste der Vorteile für das Endocannabinoid-System aufdeckt.[2]

CBG-Wirkungsweisen bei verschiedenen Krankheitsbildern

CBG hat die gleichen entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkungen wie sein Partner CBD. Beide Cannabinoide sind ziemlich gut darin, Übelkeitsgefühle zu lindern. CBG hat außerdem eine schnellere und länger anhaltende Wirkung als sein Nachfolger.

Cannabigerol wird vor allem zur Behandlung von Augenkrankheiten wie dem Glaukom eingesetzt. Diese Volkskrankheit entsteht durch einen erhöhten Augeninnendruck. Sie wird durch einen unzureichenden Abfluss der Tränenflüssigkeit im Augenkammerwinkel verursacht und kann ohne entsprechende Behandlung sogar zur Erblindung des Patienten führen. In solchen Fällen kann das Cannabinoid CBG gut eingesetzt werden und hilft, das Kammerwasser abzuleiten und den schmerzhaften Augeninnendruck zu senken.

Wir wissen jetzt, dass psychischer Stress negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts haben kann. Das Endocannabinoid-System steht in enger Verbindung mit dem Magen-Darm-Trakt und spielt in diesem Bereich eine wichtige Rolle. Es reguliert das Hungergefühl und die Arbeitsweise der Darmflora. Für Menschen, die unter Verdauungsstörungen, Entzündungen des Darmtraktes oder einem chronischen, schmerzhaften Reizdarm leiden, können eine Reihe von Phytocannabinoiden zur Behandlung und zum Management eingesetzt werden. Das konnten italienische Wissenschaftler 2018 in Studien nachweisen. Natürliche Inhaltsstoffe in der Cannabispflanze wie Cannabigerol haben eine neuroprotektive Wirkung, um Entzündungen im Darm zu bekämpfen. Das bedeutet, dass CBG Nervenzellen und Nervenfasern vor dem Absterben schützen und das Fortschreiten von Krankheiten bei Patienten verzögern könnte. Hinzu kommt, dass Patienten mit Darmerkrankungen oft zu viele freie Radikale erzeugen und diese nicht optimal abgebaut werden können, weil der Körper nicht über genügend antioxidative Schutzmechanismen verfügt. Die Folge ist oxidativer Stress und ein Ungleichgewicht der Eisenreserven.

Oxidativer Stress wird als Ursache für viele bekannte und weit verbreitete Krankheiten in unserer Gesellschaft angesehen, darunter Arteriosklerose, Herzerkrankungen, Alzheimer und Krebs.

Die Medizin interessiert sich sehr für das Phytocannabinoid CBG wegen seiner antioxidativen, aber auch entzündungshemmenden Wirkung. Forscher hoffen sogar, CBG zur Behandlung von Darmkrebs einsetzen zu können, indem es die Tumorhemmung stimuliert und den Heilungsprozess besser unterstützt. Diese Wachstumshemmung resultiert aus der antagonistischen Wirkkomponente eines bestimmten Gens. Auch weitere wichtige Gene werden durch das Phytocannabionoid aktiviert.

Natürlich gibt es noch viele weitere Arten von Krebs. Bei deren Behandlung und in der Therapie könnte CBG in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Der Bestandteil der Cannabigerolsäure hat sich auch bei Hautkrebs als hilfreich erwiesen. CBG reduziert das Wachstum von bösartigen Tumoren in Pigmentzellen, also von Melanomen. Tierversuche haben ergeben, dass Cannabigerol im direkten Vergleich zu anderen Inhaltsstoffen der Cannabispflanze das größte Erfolgspotenzial in der Krebsbehandlung hat.

Diese Erkenntnis wurde später von Wissenschaftlern bestätigt, als sie die Ergebnisse ihrer Forschung im British Journal of Pharmacology unter dem Titel "Effects of cannabinoids and cannabinoid-enriched Cannabis extracts on TRP channels and endocannabinoid metabolic enzymes' veröffentlichten. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Ergebnisse der Cannabinoid-Forschung, einschließlich CBG, in Bezug auf die entzündungshemmenden und krebsbekämpfenden Wirkungen relevant sind. Die Krebsarten, die im Rahmen ihrer Forschung untersucht wurden, waren Prostatakrebs und Brustkrebs.

Die Aktivierung der Cannabinoidrezeptoren induziert den Zelltod in Prostatakrebszellen. Es ist noch nicht klar, ob CBG allein dafür verantwortlich ist oder ob ein Zusammenspiel mit anderen Phytocannabinoiden notwendig ist.

Allerdings hat CBG nicht nur antibakterielle und antimikrobielle Eigenschaften, sondern zeigt auch eine leichte antimykotische Wirkung. Diese reicht von der Hemmung des Wachstums von Pilzinfektionen bis hin zu deren Abtötung.

 Außerdem hat man die kombinierte Wirkung von Limette und CBG entdeckt. Die Zitrusfrucht wirkt in Synergie mit CBG, indem sie den Tod von Brustkrebszellen unterstützt.

Die Huntington-Krankheit, auch bekannt als Chorea Huntington, ist eine vererbte und bislang unheilbare Hirnkrankheit, bei der Nervenzellen über einen langen Zeitraum absterben. Die Organisation ASENT hat medizinische Testergebnisse veröffentlicht, die die positiven Eigenschaften von CBG zur Neuroprotektion verdeutlichen. Diese Ergebnisse haben gezeigt, dass CBG aufgrund einer seltenen neurogenen Wirkungsweise die Regeneration von Nervenzellen unterstützen kann, um das Wachstum neuer Gehirnzellen zu stimulieren. Bisher ist noch nicht ausreichend erforscht, ob CBG allein oder als vorbereitete Kombination zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen in Zukunft eingesetzt werden kann.

Als größtes menschliches Organ ist die Haut ein Bereich, in dem sich Krankheiten und Infektionen ausbreiten können. Diese reichen von einfachem Juckreiz über Hautausschläge bis hin zu schmerzhaften und ernsthaften Erkrankungen wie Atherome oder Hautkrebs.

CBD wird seit langem erfolgreich in dermatologischen Behandlungen als Öl oder Hautcreme eingesetzt. Doch CBG hat auch überraschende Wirkungen, vor allem in Kombination mit dem körpereigenen Endocannabinoid Anandamid. Während Anandamid für die gesteuerten Formen von Genen zur Hautdifferenzierung verantwortlich ist, kann es auch Cannabinoide wie THC verdrängen, indem es an die gleichen Rezeptoren im Endocannabinoid-System bindet. Es ist jedoch CBG-freundlich. Cannabigerol ist in der Lage, die durch Anandamid initiierte Differenzierung und deren Ausbreitung innerhalb der Zellen zu kontrollieren.

Daher können Phytocannabinoide den Endocannabinoiden helfen, die Ansammlung von abgestorbenen Hautzellen zu stoppen, die die Vermehrung von lebenden Zellen hemmen. Wissenschaftler haben diesen Zusammenhang im Kampf gegen verschiedene Hautkrankheiten bereits 2007 nachgewiesen und ihre Ergebnisse in einer Studie im Journal of Dermatological Science veröffentlicht.

Diese Wechselwirkung ist auch ein interessantes und wichtiges Element bei der Behandlung von Schmerzen. Zwar befinden sich Cannabinoid-Rezeptoren vor allem auf Nervenzellen im Kleinhirn und im Darm, aber auch in der Haut sind CB1- und CB2-Rezeptoren zu finden. Dies ist der Grund für erfolgreiche Cannabinoid-Behandlungen bei dermatologischen Erkrankungen und ebnet auch den Weg für die Behandlung von Schmerzen.

So kann beispielsweise die Erhöhung des Anandamidspiegels bei Patienten Schmerzen lindern. Wenn Phytocannabinoide Enzyme unterstützen können, die für den natürlichen Abbau der eigenen Endocannabinoide verantwortlich sind, kann die Schmerzlinderung gezielt und länger anhaltend sein und die Patienten besser unterstützen und entlasten. Die Unterstützung des Endocannabinoid-Systems mit Phytocannabinoiden wie CBG bedeutet, dass bei Störungen Lücken geschlossen werden können, um optimale Funktionsabläufe zu ermöglichen. Cannabigerol bewirkt, wie einige andere Cannabinoide, eine übermäßige Zellteilung der Keratinozyten. Der Keratinozyt ist der mit Abstand häufigste hornbildende Zelltyp in der menschlichen Epidermis. Ihr Zellzyklus ist bei jemandem, der an Psoriasis leidet, achtmal schneller. Daher beschleunigt er die Zellausbreitung von der Basalschicht in die obere Schicht von etwa vier Wochen auf etwa vier Tage. Die Hornschicht aus Keratinozyten befindet sich auf der oberen Hautschicht, wo die Zellen bereits abgestorben sind. Normalerweise schält der Körper diese winzigen Hautzellen ab, ohne dass es bemerkt wird. Bei der Schuppenflechte erscheinen diese Zellen aufgrund des gestörten Verhornungsprozesses als Schuppen. Auch wenn die Schuppenflechte bei den Betroffenen keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme verursacht, führen Juckreiz und sichtbare Schuppen zu einer psychischen Belastung.

Juckreiz wird für Menschen mit Ekzemen oft schmerzhaft und kann sogar zu Infektionen führen. Verantwortlich ist vermutlich eine unkontrollierte Stimulation der Mastzellen, die entzündungsfördernde Stoffe freisetzen und den beschriebenen Juckreiz auslösen können.
Wer sich für Cannabinoide interessiert, wird sich kaum wundern, dass neben all den webenden und fädelnden Aktionen des Endocannabinoidsystems auch die Aktivitäten der Mastzellen beeinflusst werden. Wenn Endocannabinoide allein nicht mehr in der Lage sind, die durch Mastzellen verursachte Entzündung einzudämmen, greifen Phytocannabinoide ein. Dieser Effekt ist übrigens nicht nur bei akuten, sondern auch bei chronischen Infektionskrankheiten beobachtet worden. Hautcremes, Salben und Öle mit CBG als Inhaltsstoff haben bei erwachsenen Patienten eine juckreizstillende und entzündungshemmende Wirkung.

In den letzten Jahren haben neueste Studien erfolgreich die Wirkung von CBG bei Patienten mit Angstzuständen und Depressionen untersucht. Der Vorteil von CBG gegenüber THC ist durch seine Wirkungsweise sehr deutlich, da es keine psychischen Beeinträchtigungen verursacht. Darüber hinaus kann CBG jegliche Psychoaktivierung deutlich reduzieren, da es nicht nur an CB2-Rezeptoren andockt, sondern auch, wie seine Cannabinoid-Konkurrenten, CB1-Rezeptoren kontrolliert und aktiviert.

Dies ist für viele Menschen mit Ängsten ein wichtiger Faktor bei der Wahl der richtigen Behandlungsform.

Dieses kleine Cannabinoid kann sogar noch mehr. CBG kann die Aufnahme von Gamma-Aminobuttersäure hemmen und Serotoninrezeptoren blockieren. Durch die Regulierung des zentralen Nervensystems und ohne psychoaktive Nebenwirkungen spielt CBG eine immer wichtigere Rolle bei neurobiologischen Störungen. Daher ist es eine interessante Alternative zu herkömmlichen Psychopharmaka. Diese Medikamente stehen seit langem in der Kritik, nicht zuletzt, weil viele Patienten - oft unbemerkt von den Ärzten - schnell in eine Medikamentenabhängigkeit verfallen können. Diese Gefahr besteht bei Cannabigerol nicht.

Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass Cannabigerol eine hemmende Wirkung auf Cannabinoide hat, die an CB1-Rezeptoren binden. Daher kann CBG die psychoaktive Wirkung von THC eindämmen oder stören.

Nach derzeitigem Kenntnisstand gehen die Forscher davon aus, dass es eine Wechselwirkung zwischen Cannabigerol und Endocannabinoid-CB2-Rezeptoren gibt. Wie genau sich CBG im menschlichen Endocannabinoidsystem verhält, ist noch nicht endgültig geklärt.

CBG-Öl

CBG kommt vor allem in kaltgepresstem Hanfsamenöl vor, also in natürlichem Samen- oder Pflanzenöl. Diese Öle haben keine psychoaktive Wirkung, da sie entweder kein THC oder nur geringe Mengen unter 0,2% enthalten. Daher ist CBG-Öl völlig legal erhältlich und anwendbar.

Menschen können es gefahrlos als Ergänzung zu CBD-Öl konsumieren, aber da keine aussagekräftigen Studien zur Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, sollten Frauen CBG in diesen Zeiten vorsichtshalber meiden.

CBG wird durch einen CO2-Destillationsprozess gewonnen, bei dem es in kristalliner Form aus gepressten Hanfsamen isoliert wird. CBG wird destilliert und gedämpft, bevor es in das bekanntere Cannabinoid CBD umgewandelt wird.

Die entstandenen Cannabigerol-Kristalle lassen sich gleichmäßig in Öl auflösen und optimal verarbeiten. Bei richtiger Vorgehensweise wird CBG gleichmäßig mit dem Öl vermischt und es kommt selten zu Ablagerungen.

Bei der Einnahme bindet CBG an CB1- und CB2-Rezeptoren und diese transportieren dank des ECS den Wirkstoff.

Besonders erwähnenswert ist, dass es keine feste Konzentration für CBG-Öl gibt, obwohl für Erwachsene in der Regel 15 % CBG-Öl ausreichend sind. Manche Öle enthalten knapp 50 % CBG. Generell lässt sich sagen, dass die Preise für solche Öle mit steigender CBG-Konzentration steigen.

Das typische, berauschende "High"-Gefühl, das Konsumenten beim Konsum von THC-reichem Cannabis bekommen, gilt für Cannabigerol nicht. Anwender brauchen keine Angst vor Abhängigkeit oder gar Sucht zu haben. Das Phytocannabinoid hat keine Verbindung zu psychoaktiven Substanzen, wenn es auf das Endocannabinoid-System wirkt.

Verwendung und Lagerung von CBG-Öl

Es gibt verschiedene Methoden, CBG-Öl zu verwenden.

1.) Der schnellste Weg, eine Wirkung zu erzielen, ist die Inhalation. Das Öl kann verdampft und mit Inhalatoren oder Verdampfern inhaliert werden. Die Tröpfchen gelangen über die Lunge direkt ins Blut.

2.) Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Salben und Hautcremes, die CBG enthalten. Auch Cannabigerol-Tropfen können zur äußerlichen Anwendung direkt auf entzündete Körperstellen aufgetragen werden.

3.) CBG kann auch leicht geschluckt werden. Patienten mit Magen- und Darmproblemen bevorzugen jedoch die Einnahme von Kapseln, da reines CBG einen starken, grasigen und bitteren, heuartigen Aroma hat. Geruch und Aroma werden durch die Schutzhüllen der Kapseln konserviert. Diese verhindern auch, dass die Wirkstoffe zu schnell vom Körper aufgenommen werden.

4.) Öltropfen können mit einer Pipette als Tröpfchen unter die Zunge gegeben werden. Dies wird häufig bei Patienten eingesetzt, die Hilfe bei der Einnahme des Wirkstoffs benötigen. Diese sublinguale Gabe trägt dazu bei, dass der Wirkstoff schnell über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Ein möglicher Nachteil ist, dass man mit dieser Methode keine großen Mengen auf einmal zu sich nehmen kann. Bei einer geringen Einnahme von CBG ist dies jedoch unerheblich.

Da das Cannabinoid an der Luft leicht oxidieren kann, sollte es immer in gut verschlossenen Behältern und an kühlen Orten, geschützt vor starker Sonneneinstrahlung, aufbewahrt werden. Aufgrund des Ölträgers sollten Verbraucher das empfohlene Verfallsdatum nicht überschreiten.

Nebenwirkungen von CBG

Wie bei den Phytocannabinoiden sind auch bei Cannabigerol die bisher bekannten Nebenwirkungen überschaubar. Bei Überdosierung kann es zu Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen oder Durchfall kommen. Diese treten aufgrund der natürlichen Abwehrkräfte des Körpers gegen einen Mangel an fettreichem Öl auf.

Nach der maximalen therapeutischen Dosis treten Überdosierungen bei der Einnahme von mehr als 300 Milligramm CBG pro Kilogramm Körpergewicht bei Erwachsenen auf.

CBG in der Veterinärmedizin

Forscher haben viele wissenschaftliche Erkenntnisse aus Tierversuchen gewonnen, aber die Ergebnisse sind auch auf die moderne Tiermedizin übertragbar.[3][4] Genau wie Menschen können auch Katzen an einem Glaukom leiden. CBG kann auch unseren vierbeinigen Freunden helfen, indem es den Augeninnendruck senkt und Schmerzen lindert. Das funktioniert, weil viele Tiere ein Endocannabinoid-System haben, das entzündungshemmende Eigenschaften durch Phytocannabinoide transportieren kann.

Da der Organismus einer Kleinkatze jedoch nicht direkt mit dem menschlichen Organismus vergleichbar ist, sind die Cannabinoide zur besseren Verträglichkeit angepasst und haben auch einen Fettanteil. CBD-Öl für Katzen enthält oft einen erheblichen Anteil an Olivenöl. Die Dosierung ist jedoch eher mit der für menschliche Patienten vergleichbar. Die Dosis kann schrittweise erhöht werden. Für Katzen können die Cannabinoid-Tropfen auch ins Futter gemischt werden. Auch Hundefutter kann mit CBG als Nahrungsergänzungsmittel gemischt werden. Dies ist unter anderem bei Hunden mit Osteoarthritis wirksam. Besonders nützlich kann das Cannabinoid für Hundebesitzer sein, die ihre Tiere ausschließlich mit rohem Fleisch ernähren. Die gleichen positiven Effekte wie beim Menschen zeigen sich auch bei Haustieren, wenn es um die Reduktion von Tumorzellen, Augenerkrankungen, Depressionen und die Anregung natürlicher Regulationsprozesse sowie der Knochen und Gehirnzellen geht.[5] Für die Zugabe von CBG zur Tiernahrung werden vor allem kaltgepresste Öle aus Hanfsamen verwendet, die, wie bereits beschrieben, ebenfalls Anteile an CBG enthalten.

Auch die Fähigkeit, Übelkeit und Erbrechen entgegenzuwirken, gilt für Tiere, die mit CBG behandelt werden.

[1]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1760722/

[2]https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S016372581100180X?via%3Dihub

[3]https://www.alpha-cat.org/cbg-le-cannabinoide-dorigine-2/

[4]https://www.sciencedirect.com/topics/medicine-and-dentistry/cannabigerol

[5]http://www.pubmed.com

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