Plädoyer für eine höhere THC-Grenze in Hanf
Die Nationale Vereinigung der Staatlichen Landwirtschaftsabteilungen (NASDA) leitet eine Kampagne, um den Kongress zu drängen, das THC-Limit für legalen Hanf zu erhöhen. Diese Initiative, Teil ihrer politischen Prioritäten für 2024, zielt darauf ab, die aktuelle THC-Schwelle von 0,3 Prozent auf 1 Prozent Trockengewicht zu mehr als verdreifachen.
Begründung hinter der vorgeschlagenen Erhöhung
NASDA argumentiert, dass die Anhebung der THC-Konzentration auf ein Prozent es Landwirten ermöglichen würde, eine größere Vielfalt von Saatgutarten zu pflanzen, was eine größere Gewissheit der Ernteviabilität bietet, während gleichzeitig Grenzen für die THC-Konzentration beibehalten werden.
Schlüsselpolitikbereiche für den 2024 Farm Bill
Dieser Vorschlag ist einer von fünf Schlüsselpolitikbereichen, auf die sich NASDA im Farm Bill 2024 konzentriert. Ted McKinney, CEO von NASDA, betont die dringende Notwendigkeit für Maßnahmen in diesen Bereichen, um Landwirte und Rancher bei der Produktion von Nahrungsmitteln, Fasern und Brennstoffen des Landes zu unterstützen.
Kritik an der aktuellen THC-Grenze
Die THC-Grenze von 0,3 Prozent, die im Rahmen des Farm Bill 2018 eingeführt wurde, stieß auf Kritik verschiedener Interessengruppen. Ein Forscher des Justizministeriums hat kürzlich die Begründung für diese Beschränkung in Frage gestellt und darauf hingewiesen, dass sie willkürlich auf einem jahrzehntealten Artikel basiert.
Der Congressional Research Service (CRS) bemerkt, dass es zwar unterschiedliche politische Prioritäten unter den Branchenbeteiligten gibt, aber ein Konsens über die Änderung des Gesetzes besteht, um die THC-Grenze auf ein Prozent für konformen Hanf anzuheben.
Gesetzliche Unsicherheit und Hanfgesetze
Es bleibt unklar, ob die Kongressabgeordneten den Farm Bill in diesem Jahr ansprechen werden. Es wurden jedoch mehrere Hanfgesetze eingereicht, einschließlich eines, das darauf abzielt, Richtlinien zu beenden, die Personen mit früheren Verurteilungen wegen Drogendelikten davon abhalten, legale Hanfunternehmen zu führen.
Regulierungspfad für Hanfprodukte
Für Hanfinteressenten ist es von größter Bedeutung, einen Regulierungsweg für die Vermarktung von Hanfprodukten als Nahrungsergänzungsmittel und im Lebensmittelangebot zu finden. Derzeit fehlt der FDA ein solcher Weg, was zu gesetzgeberischen Bemühungen führt, regulatorische Barrieren zu beseitigen.
Das USDA hat bestimmte Hanflizenzen für Unternehmen widerrufen, die auch staatliche Lizenzen für Marihuana besitzen. Diese Maßnahme, zusammen mit anderen regulatorischen Hürden, wird für den Wertverlust der Hanfernte seit ihrer Legalisierung verantwortlich gemacht.
Wirtschaftliche Auswirkungen des Hanfmarktes
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen war der Hanfmarkt im Jahr 2022 größer als alle staatlichen Marihuanamärkte zusammen, was in etwa den Verkäufen von Craft-Bier auf nationaler Ebene entspricht. Das USDA führt Umfragen durch, um den Zustand der Branche besser zu verstehen.