Spanien nähert sich der Regulierung von 'Cannabis Light' mit einer Vereinbarung im Kongress

Spanien nähert sich der Regulierung von 'Cannabis Light' mit einer Vereinbarung im Kongress

Spanien beherbergt eine lebendige und robuste Cannabisgemeinschaft mit privaten Cannabisclubs im ganzen Land, insbesondere in Barcelona. Doch trotz der weiten Verbreitung dieser Clubs ist die öffentliche Cannabispolitik Spaniens veraltet und entspricht nicht der Realität vor Ort. Während Cannabis-Befürworter innerhalb und außerhalb Spaniens hofften, dass Anfang 2023 endlich eine Cannabis-Regulierungsmaßnahme die Ziellinie erreichen würde, hat sich dies bisher nicht bewahrheitet.

Was jedoch zustande gekommen ist, ist eine Vereinbarung im spanischen Kongress, Cannabis mit niedrigem THC-Gehalt, auch bekannt als "Cannabis light", zu regulieren. Diese Art von Cannabis ist in vielen europäischen Ländern sehr beliebt, und die PSOE hat sich im Kongress mit Unidas Podemos, Esquerra (ERC) und Bildu auf eine Initiative geeinigt, die die Tür für eine künftige Regulierung von nicht psychoaktivem Cannabis öffnet, dessen Anteil an Tetrahydrocannabinol (THC), der euphorisierenden Droge, weniger als 1% beträgt.

Diese Entwicklung ist ein wichtiger Schritt nach vorn, aber man darf nicht vergessen, dass Spanien eigentlich eine umfassende Überarbeitung der Cannabispolitik und -vorschriften braucht. Derzeit bewegen sich private Cannabisclubs in einer rechtlichen Grauzone, anstatt eine Lizenz zu erhalten und akzeptiert zu werden, obwohl in Spanien täglich Cannabisprodukte mit allen möglichen THC-Anteilen, einschließlich Konzentraten mit hohem THC-Gehalt, konsumiert werden. Diese Regelungslücke gefährdet die öffentliche Gesundheit und hindert Unternehmer daran, in einem Geschäftsumfeld zu agieren, das es ihnen ermöglicht, die Nachfrage des Landes auf eine Weise zu decken, die der öffentlichen Gesundheit zugute kommt und Einnahmen für die öffentlichen Kassen generiert.

Es ist unklar, wie hilfreich die Regulierung von Cannabis mit niedrigem THC-Gehalt wäre, und es bleibt abzuwarten, ob diese Art von Reform in naher Zukunft verabschiedet wird und einen bedeutenden Einfluss auf die spanische Cannabisindustrie haben wird. Es ist jedoch klar, dass die Verbraucher und Patienten in Spanien einen sicheren Zugang zu geprüftem Cannabis verdienen, und die Unternehmer verdienen einen Rechtsrahmen, der ihnen jede vernünftige Möglichkeit bietet, die Nachfrage des Landes nach Cannabis auf eine Weise zu decken, die die öffentliche Gesundheit fördert und Einnahmen für das Gemeinwohl generiert.

Quelle: Europapress.es

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.

Robin Roy Krigslund-Hansen

Robin Roy Krigslund-Hansen

Über den Autor:

Robin Roy Krigslund-Hansen ist bekannt für sein umfangreiches Wissen und seine Expertise in den Bereichen CBD und Hanfproduktion. Mit einer Karriere, die sich über ein Jahrzehnt in der Cannabisindustrie erstreckt, hat er sein Leben dem Verständnis der Feinheiten dieser Pflanzen und ihrer potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewidmet. Im Laufe der Jahre hat Robin unermüdlich daran gearbeitet, die vollständige Legalisierung von Hanf in Europa zu fördern. Seine Faszination für die Vielseitigkeit der Pflanze und ihr Potenzial für eine nachhaltige Produktion veranlasste ihn, eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.